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Wege einer Jeans

Jeansjacken verschiedene Farben

Unter den Textilien gilt die beliebte Jeans als eine der größten Ökosünden. Laut Greenpeace werden je nach Produktionsprozess und Anbaugebiet rund 8.000 Liter Wasser für die Herstellung einer einzigen Jeans benötigt. Diese werden für den Anbau der Baumwolle, aber auch für die Verarbeitung und Veredelung genutzt. Dadurch gelangen unterschiedliche giftige Pestizide und Chemikalien ins Abwasser und die Flüsse, aus denen sie kaum wieder herausgefiltert werden (können).

Aber das ist nur ein Teil des Prozesses. Einen noch größeren Einfluss auf die Umwelt hat die Reise, die eine Jeans macht, um in deinen Schrank zu gelangen.
Eine herkömmliche Jeans legt in ihrem Leben ungefähr 60.000 Kilometer zurück: Die Baumwolle kommt aus den USA, China, Pakistan, Indien oder Kasachstan. In Deutschland oder in der Türkei wird der Baumwoll-Rohstoff zu Garn gesponnen, in Taiwan zu einem Stoff gewoben. Die Indigo-Farbe der Jeans wird in Polen hergestellt, eingefärbt wird der Stoff in Tunesien. Der gefärbte Stoff wird dann zur eigentlichen Jeansherstellung nach Bangladesch oder China transportiert. Die fertige Jeanshose muss dann wieder zurück nach Frankreich, wo die Hose ihre charakteristische Waschung bekommt. Die Steine für die „Stonewashed-Jeans“ kommen aus Griechenland.

Eine ziemliche Weltreise, hm? Und das ist nur eine von vielen möglichen Reiserouten, die die Jeans zurücklegt, bevor sie überhaupt im Laden landet.

Ähnliche Routen nehmen natürlich auch Knöpfe, Nieten, Schildchen, Reißverschlüsse und was sonst zur modischen Jeans dazugehört.

Du kannst dir sicher vorstellen, welches Ausmaß die vielen zurückgelegte Kilometer mit LKW, Schiff und Flugzeug auf unsere Erde haben.
Dazu kommen noch die Wege, die deine Jeans vor sich hat, sobald du sie ausmistest.

Und wer verdient an einer Jeans?

Gehen wir von einer Jeans aus, die 50 Euro kostet:

1 % Arbeiter (Pflücker, Weberinnen, Färber, Näherinnen…)  – 50 Cent
13 % Materialkosten – 6,50 Euro
11 % Transportkosten und sonstige Gebühren (z. B. Zoll) – 5,50 Euro
25 % Markenfirma (Werbung, Forschung, Entwicklung und Design) – 12,50 Euro
50 % Einzelhandel (Verkaufspersonal, Ladenmiete, Verwaltung, Gewinn) – 25 Euro

Die Menschen, die die meiste und die gesundheitlich belastendste Arbeit an der Jeans haben, verdienen also am wenigsten daran. Irgendwie unfair oder?

Aber was kann ich selbst tun?

  • Kaufe bei Fair Fashion-Marken. Diese versuchen, den Herstellprozess so nachhaltig, umweltschonend und fair wie möglich zu gestalten.
  • Trage deine Jeans so lange wie möglich oder gebe sie in zweite Hand, wenn du sie nicht mehr willst.
  • Gehe achtsam mit deiner Jeans um. Wenn du sie schonend behandelst, kann sie dein Leben lang halten.
  • Triff bewusste Kaufentscheidungen. Kaufe Modelle, die zeitlos sind und die lange Zeit gefallen werden oder shoppe second hand. (Weniger ist mehr!)
  • Als alt mach neu! Upcycle ungeliebte Kleidung. Wenn dir deine Jeans nicht mehr gefällt, mach etwas Neues draus.
  • Gib sie in Hannahs Hände. Lass deine Jeansjacke von uns upcyceln, damit du noch länger eine Freude daran hast.
  • Moonside Collection. Wir verwenden nur Jeans aus zweiter Hand, um diese länger im Kreislauf zu behalten und Neuproduktionen zu verringern.
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